KATHARINA SCHNITZLER
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- FIELD | katharina-schnitzler
STOFF | FABRIC | TESSUTO made out of sun, wind, earth, time and history for current information please have a look at my Instagram profile: katharina_schnitzler + youtube.com/watch?v=ADrD6aOH7Kw STOFF | FABRIC | TESSUTO Aus Wind und Sonne gemacht Stoffe tragen Erinnerungen – an Orte, Berührungen, ihre Geschichte. In meiner Arbeit verwebe ich Honanseide, Samt und Nessel mit alten Vorhängen aus Palazzi und Mitgift- Leinen. Sie finden eine neue Bestimmung – im Spiel mit den Naturgewalten. Zwischen Apuliens Bäumen entfalten die Stoffe ihre eigene Sprache. Der Wind reißt an den Fasern, die Sonne bleicht sie, der Boden färbt sie ein. Sie fransen aus, werden zerschlissen – und schöner. Ich lasse geschehen und greife ein, setze Akzente, füge hinzu, halte den Moment fest. Jede Narbe, jede Spur erzählt vom Wirken der Elemente. Die Stoffbahnen machen die Kraft der Natur sichtbar, ihre Energie spürbar. In diesem Transformationsprozess entstehen schwebende Wände, fragile Bühnenbilder, die mit Licht und Schatten tanzen. Die Bäume formen Tore, öffnen Räume für die Bewegung der Natur. Nichts bleibt unverändert. Der Wind zeichnet Linien, die Sonne malt mit Licht, die Erde hinterlässt ihre Spuren. Diese atmenden Gebilde ziehen später in den Ausstellungsraum – mit einer neuen Patina, geprägt von Vergänglichkeit, Wandel und stiller Intervention. Es geht um Respekt: für Materialien, Natur und Geschichte. Und um das Dazwischen – zwischen Kunst und Umwelt, Bewegung und Stillstand, Vergehen und neuer Schönheit. Eine sinnliche Erfahrung, die Grenzen auflöst. FABRIC: IN THE WIND made out of wind and sun Fabrics carry memories—of places, of touch, of their history. In my work, I weave honan silk, velvet, and muslin with old curtains from palazzi and heirloom linen. They find a new purpose—shaped by the forces of nature. Between the trees of Puglia, the fabrics unfold their own language. The wind pulls at the fibers, the sun fades them, the earth stains them. They fray, wear away—and become more beautiful. I let it happen and intervene, set accents, add layers, hold onto the moment. Every scar, every trace reveals which elements are at work. The fabric surfaces make nature’s power visible, its energy tangible. In this process of transformation, floating walls emerge—fragile stage sets that dance with light and shadow. The trees form gateways, opening spaces for nature’s movement. Nothing remains unchanged. The wind draws lines, the sun paints with light, the earth leaves its mark. These breathing structures later enter the exhibition space—bearing a new patina, shaped by transience, transformation, and quiet intervention. It is about respect—for materials, for nature, for history. And about what lies in between—between art and environment, movement and stillness, decay and renewed beauty. A sensory experience that dissolves boundaries. Fatto di vento e sole I tessuti portano ricordi – di luoghi, di tocchi, della loro storia. Nel mio lavoro intreccio seta onesta, velluto e tela con vecchi tendaggi provenienti da palazzi e lino da dote. Trovano una nuova destinazione – nel gioco con le forze della natura. Tra gli alberi della Puglia, i tessuti sviluppano un proprio linguaggio. Il vento strappa le fibre, il sole le sbiadisce, la terra le tinge. Si sfilacciano, si consumano – e diventano più belle. Lascio che accada e intervengo, mettendo in evidenza, aggiungendo, fermando il momento. Ogni cicatrice, ogni traccia racconta dell'azione degli elementi. Le strisce di tessuto rendono visibile la forza della natura, rendono tangibile la sua energia. In questo processo di trasformazione nascono pareti sospese, scenografie fragili che ballano con luce e ombra. Gli alberi formano porte, aprono spazi per il movimento della natura. Nulla rimane immutato. Il vento disegna linee, il sole dipinge con la luce, la terra lascia le sue tracce. Queste strutture respiranti entreranno poi nello spazio espositivo – con una nuova patina, segnata dalla transitorietà, dal cambiamento e dall'intervento silenzioso. Si tratta di rispetto: per i materiali, per la natura e per la storia. E per ciò che sta nel mezzo – tra arte e ambiente, movimento e immobilità, dissolvimento e nuova bellezza. Un'esperienza sensoriale che dissolve i confini. DIE STOFFE WAREN BEREITS IN DER KOMMUNALEN GALERIE ALTE FEUERWACHE, BERLIN FRIEDRICHSHAIN + NEUEN KUNSTVEREIN ASCHAFFENBURG + HOUSE OF LUCIE, ITALY + VEREIN BERLINER KÜNSTLER + KUNSTVEREIN PROJKTRAUMKUNST BUSCH8 AUSGESTELLT
- PAPER | katharina-schnitzler
ZEICHNUNG | DRAWING | DISEGNO TEXT ZEICHNUNGEN auf Papier, Magazinseiten entstehen meistens in Serien. Zeichne mir ein Haus, einen Hund! Zeichne mir eine Welt, in der die harten Kanten wattig werden! Nein, ich zeichne Dir und mir etwas zum Lachen, wir brauchen einen Strohhalm, der uns eine Richtung zeigt. Es gibt nie nur eine Realität. Es gibt einen Anfang und ein Ende, aber das ist nicht sicher. Leute, die mit Geistern reden, können vielleicht unsere Welt retten. Manche Kinder können das, Künstler:innen manchmal und ich bin auf der Suche nach allen anderen. Musik schwebt – Teppiche fliegen – Menschen husten, sind klein – Bedeutung ist ohne Bedeutung. Und ich weiß, flüchten hilft nicht. - Die Erde ist rund und keine Scheibe. Zeichne mir ein Schaf! DRAWINGS on paper, magazine pages are usually created in series. Draw me a house, a dog! Draw me a world where the hard edges become wadded! No, I‘ll draw you and me something to laugh at, we need a straw to show us a direction. There's never just one reality. There's a beginning and an end, but it's not certain. People who talk to spirits may be able to save our world. Some children can, artists sometimes and I'm looking for everyone else. Music floats - carpets fly - people cough, are small - meaning is without meaning. And I know, fleeing does not help. - The earth is round and not flat. Draw me a sheep! SERIE VERSCHWINDE Bleistiftzeichnung auf überstrichener Magazinseite von 2019/2020 VERSCHWINDE - HINTER IRGENDEINE RINDE - HINTER DEN NÄCHSTEN BRETTERZAUN - IN EINER HECKE - UM DIE ECKE - AUS MEINEM LEBEN - AUS MEINEN GEDANKEN - AUS DIESER WELT SERIES GET LOST Pencil drawing on overpainted magazine page from 2019/2020 GET LOST - BEHIND ANY TREE BARK - BEHIND THE NEXT PICKET FENCE - IN A HEDGE - AROUND THE CORNER - OUT OF MY LIFE - FROM MY THOUGHTS - FROM THIS WORLD CORONA BLAU Serie von Zeichnungen auf DinA3, Buntstift Begonnen April 2020 Zählung – 296 Striche pro Minute CORONA BLAU (Vielleicht ein Tagebuch in Strichen?) Ich schaue in den Himmel – wer weiß was kommt? Ich bin in der Natur, sie ist „Blau“, tief, geheimnisvoll. Sie wird am Ende überleben – egal, was wir veranstalten. Ich lasse mich ein auf das eine Wissen und vergesse für Momente meine Angst, mache mir die Natur zur Freundin, verbünde mich und tauche ab in die unendlichen Weiten des Blau. CORONA BLUE Series of drawings on DinA3, Crayon Started in April 2020 Counting - 296 strokes per minute CORONA BLUE Maybe a diary in dashes? I look at the sky - who knows what's coming? I am in nature, she's "blue," deep, mysterious. She'll survive in the end, no matter what we do. I let myself in on the one knowledge and forget my fear for a moment, make a friend of nature, join forces and go underground into the infinite vastness of the blue. VERLANGEN Verlangen – nach endloser Freiheit, danach mein kleines Haus zu behalten, Respekt, nach Abgründen, Verlangen, nach Schnee im Sommer, nach Achtung, danach leicht zu sein wie eine Feder, Verlangen nach modrigem Geruch, nach weniger ich, nach Schönheit eh, nach mehr von dem, was mich verrückt macht, Verlangen nach dem Tod und Sahnetorte Verlangen wie ein Baum zu sein = Wind in den Haaren mit Aussicht auf Grün, Wurzeln wie wachsen, der Stamm wie Linien in der Hand. Inspiriert/ Begeistert durch den Roman „Verlangen“ von Jeannette Winterson LONGING Longing - for endless freedom, for keeping my little house, for respect, for abysses, desire, for snow in summer, for esteem, for being light like a feather, longing for a musty smell, for less me, for beauty anyway, for more of what makes me crazy, longing for death and cream cake. Longing for being like a tree = wind in the hair with a perspective of Green, growing like roots, the trunk like lines in the hand. Inspired / thrilled by the novel „The Passion“ by Jeanette Winterson FRAU ALS TÖRTCHEN Erinnern wir uns an die Damenwelt vor der Französischen Revolution, das Mieder liegt eng an, die Taille ist geschnürt unter reichlicher Verwendung von falschen Haarteilen wurden den Damendes Biedermeier phantasievoll ausladende Frisuren aufgesteckt Törtchen?! Er kommt, vernascht sie und übrig bleibt ein Häufchen. WOMAN AS A TARTLET Let’s recall the women’s world before the french revolution. The girdle is tight, the waist is laced and the ladies of the Biedermeier period were decorated with huge amounts of false hairpieces to create imaginative, expansive hairstyles. Tartlet? He comes, he’s eating her up and what remains is a little heap. FEMINIST Stimmt das? - Männer, die als Selbstmordattentäter Menschen ermorden, erwartet im Jenseits 50 Jungfrauen - Männer vom IS, die von einer Frau getötet werden, bekommen keine einzige Jungfrau DARKROOM wie Dunkler Raum, wie Hinterzimmer für lichtempfindliche Zusammenhänge. DARKROOM like dark room, like back room for light-sensitive connections. MANN MIT HÜNDCHEN Diese Serie ist Inspiriert durch Anton Tschechows Erzählung „Dame mit dem Hündchen“. „... dem Leben mehr zu entreißen, als es zu geben vermochte.“ Die Liebe als das ewig umworbene Lebenselixier. MAN WITH LITTLE DOG This series is inspired by Anton Chekhov’s short story „ The Lady with the Dog“. „...to snatch more from life than there could be.“ Love as the eternally wooed elixir of life. KATE MOSS WAS SITTING HERE Namedropping, wer kennt hier wen und wer ist am aller wichtigsten? Ran an die Vitamin B´s dieser Welt! Herr Rorschach kannte seine Pappenheimer, ebenso wie Andy Warhol. KATE MOSS WAS SITTING HERE Namedropping, who knows who and who is most important? Let’s go for the good connections of the world. Mr Rorschach knew his Pappenheimers, just like Andy Warhol. DUCKFACE Serie Zeichnung auf Papier Praktizierende Menschen des Duckface erhoffen sich durch diese Mimik Sympathie, Attraktivität und Freundlichkeit auszudrücken.
- www.katharina-schnitzler.de
Die Berliner Künstlerin Katharina Schnitzler zeigt eine Auswahl ihrer Bilder und Bildinstallationen sowie Eindrücke ihrer aktuellen Ausstellung. INSTAGRAM WORKING IN THE FIELD AUSSTELLUNGEN + EXHIBITIONS 2025 In Vorbereitung_STOFF IM WIND_große Installation_ART KARLSRUHE_5. - 8. Februar 2026 vertreten durch mianki Gallery ____________________________________ ©Raffaele Horstmann JAHRESGABEN im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 am Wochenende_Samstag 6. Dezember und 7. Dezember, jeweils von 14–19 Uhr_Projektraum Eisenacher_Strasse 118_10777 Berlin ___________________________________ POSITIONS Berlin Art Fair 202511. – 14. September 2025im Flughafen Tempelhof, Hangar 7mianki gallerie, www.mianki.com www.positions.de WETTERLEUCHTEN – Kunstverein Nettertal – 7.-21.09.2025 Engel können nicht sterben – mianki Gallery – 16.05.-06.07.2025 2024 ANONYMOUS DRAWINGS & LINES FICTION 2024 – Kunsthaus Erfurt – 16.11.2024-12.01.2025 ANONYMOUS DRAWINGS - a project for original drawings, curated by the artist Anke Becker. www.anonyme-zeichner.de/en/current at Kunstraum/Kreuzberg/Bethanien, Berlin Schama + Schnitzler – Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e. V. – 06.09.-06.10.2024 PRESSE + INFO.VdBK STOFFA FABRIC STOFF – Garten/Hof von House of Lucie Ostuni – Sommer und Herbst 2024 (Während der Fotoausstellung von Gian Paolo Barbieri) Sopra la Terra rossa – House of Lucie Ostuni – Sommer 2024 Arte in Natura – Apulien – Sommer 2024 Look at the birds – Kunstverein Erlangen – 06.03.-29.03.2024 federleicht – Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e. V. – 12.01.-28.01.2024 Pressetext.federleicht – Verein der Berliner Künstler e. V. 2023 Stoff – No War - Piece – Verein der Berliner Künstler mehr Stoff – Raum für Gäste – 25.11.2023-14.01.2024 Innehalten – Kommunale Galerie Alte Feuerwache, Berlin – 19.08.2023-01.10.2023 Text: Innehalten – Kommunale Galerie Alte Feuerwache, Berlin Auf Wuder warten – mianki Galerie – 01.09.2023-04.11.2024 Innehalten – Kommunale Galerie Alte Feuerwache, Berlin – 19.08.2023-01.10.2023 Pressetext ZERO – Neuer Kunstverein Aschaffenburg HAUT_SKIN_PELLE – Ausstellung KUNST HAUS MITTE – To be named – Datum? Gruppenausstellung – Haus Kunst Mitte – To be named LUFT HOLEN – KunstHausPotsdam – 12.03 - 23.04.2023 Ev Pommer + Katharina Schnitzler Pressetext Luftholen – KunstHaus Potsdam Foto ©Bernd Hiepe
- AUFLÖSUNG | katharina-schnitzler
AUFLÖSUNG/DISSOLUTION Was siehst Du, wenn Du rückwärts aus dem Fenster fällst?/ What do you s ee when you fall backwards out of the window? Seit 2022 entwickle ich die Serie, indem ich Arbeiten aus meinem Oeuvre mit Stoff und Ölfarbe überziehe. Bevor die Welt sich auflöst, verschwinden meine Worte und Gedanken. Auflösung ist Weite – wie Formen, die zerfallen, oder Gedanken, die verwehen. Was bleibt, wenn das Verstehen sich auflöst? Diese Auflösung ist eine Grenzerfahrung. Es ist ein Wagnis, nicht zu wissen, was kommt – und oft ist dieses Nicht-Wissen mit Angst verbunden. Die Angst vor dem Verlust, vor dem Bruch mit dem Vertrauten. Wir erleben sie im Großen wie im Kleinen: in persönlichen Übergängen, aber auch in einer Welt, die sich politisch und ökologisch wandelt. Wenn Gewissheiten zerfallen, bleibt zunächst Unsicherheit. In dieser liegt aber vielleicht genau die Chance, etwas jenseits unserer bisherigen Vorstellung zu erfahren. Since 2022, I have been developing the series by layering fabric and oil paint over works from my oeuvre. Before the world dissolves, my words and thoughts begin to disappear. Dissolution is expanse – like shapes breaking apart or thoughts drifting away. What remains when understanding dissolves? This dissolution is a boundary experience. It is a risk not knowing what comes next—and often, this uncertainty is accompanied by fear. The fear of loss, of breaking away from the familiar. We experience it both in our personal transitions and in a world undergoing political and ecological change. When certainties collapse, uncertainty is what remains. But perhaps there lies exactly that: the chance to experience something beyond what we have known. AUFLÖSUNG Was siehst Du, wenn Du rückwärts aus dem Fenster fällst? Eine Bilderflut des erlebten Lebens mit integriertem Resümee = ach, hätte ich mein Leben mehr _____ _____ _____ . Es könnte ein Bedauern enthalten oder ein friedliches Freuen über alles Freundliche, das Dein Herz leicht gemacht hat. Schau in den Himmel, atme die Wolken, verbünde Dich mit der Endlichkeit. Welche Alternative gäbe es mit dem Wissen um die Ungewissheit der Zukunft? RESOLUTION What do you see when you fall backwards out of the window? A flood of images from your life with an integrated summary = oh, if only I had _____ _____ _____ more in my life. It could contain regret or peaceful joy about all the kind things that made your heart light. Look up at the sky, breathe in the clouds, embrace finitude. What alternative is there, knowing the uncertainty of the future
- COVER | katharina-schnitzler
COVER ist eine Serie von Gemälden, in denen Malerei als Schichtung und Verhüllung erfahrbar wird. Mit Stoff überzogene Leinwände bilden ornamentale Untergründe, die von lasierenden Ölschichten durchzogen und überdeckt werden. Zarte Farbhäute stehen neben grob gesetzten Gesten und erzeugen eine spannungsreiche Oberfläche. Zwischen Abstraktion und figürlich anmutenden Formen öffnen sich Bildräume, die Erinnerungen, Geschichten oder emotionale Zustände andeuten – bis hin zu Momenten von Panik oder Aufbegehren. Zugleich knüpfen die Werke an die Tradition der gestischen Abstraktion an, indem sie deren Energie aufgreifen und neu interpretieren. Der Titel COVER verweist auf das Abdecken und Verbergen, auf die Hülle und die Oberfläche, die zugleich Schutz und Geheimnis ist. Zugleich spiegelt er die malerische Praxis selbst: das Auftragen, Überlagern und Verdichten von Farbschichten, die ein Eigenleben entwickeln – stofflich, haptisch, widerständig. So zeigt sich Malerei nicht nur als Bild, sondern auch als körperlicher Prozess des Bedeckens, Enthüllens und Bedeutens, in dem Oberfläche und Tiefe untrennbar miteinander verwoben sind. COVER is a series of paintings in which painting becomes tangible as layering and concealment. Fabric-covered canvases form ornamental grounds, traversed and overlaid by translucent layers of oil paint. Delicate veils of color stand alongside bold gestures, creating a surface charged with tension. Between abstraction and seemingly figurative forms, pictorial spaces open up that suggest memories, narratives, or emotional states—even moments of panic or defiance. At the same time, the works engage with the tradition of gestural abstraction by taking up its energy and reinterpreting it. The title COVER refers to acts of covering and concealing, to a skin and surface that are both protection and mystery. It also mirrors the very practice of painting itself: the application, layering, and compaction of paint, which develops a life of its own—material, tactile, resistant. Here, painting reveals itself not merely as image, but as a corporeal act of covering, unveiling, and signifying, in which surface and depth are inextricably entwined. COVER ICH FREUE MICH – DAVORNE IST EIN BERG AUS KÜSSEN DA WERDE ICH MICH VERSTECKEN (VOR DER WELT) UND MIT DEN ZEHEN WACKELN BIS ES SCHNEIT DAS FÜHLT SICH RICHTIG AN COVER I AM HAPPY – THERE IS A MOUNTAIN OF KISSES AHEAD I WILL HIDE THERE (FROM THE WORLD) AND WIGGLE MY TOES UNTIL IT SNOWS THAT FEELS RIGHT
- text
Die Berliner Künstlerin Katharina Schnitzler zeigt eine Auswahl ihrer Bilder und Bildinstallationen sowie Eindrücke ihrer aktuellen Ausstellung. TEXTE (DEUTSCH) Katharina Schnitzler , eine Forscherin im Dazwischen, konfrontiert uns mit der Wahrnehmung und unseren angenommenen Realitäten. Sie schafft Bildwelten, die auf subjektive Weise das menschliche Bedürfnis nach Lösungen erfüllen. In ihrer Arbeit überlagert sie unzählige Texturen, Farbschichten, Zeichnungen und Text. Es entstehen Gemälde – installiert, poetisch, tief, witzig, eng verwoben und dabei brutal und schön zugleich! Katharina Schnitzler ist eine Meisterin der Mischtechnik. Oftmals besteht der Hintergrund aus unzähligen Schichten. Da der Pinselstrich zu sehen ist und dieser in verschiedene Richtungen gezogen wird, entstehen Strukturen und Muster. Dabei unterstreicht Schnitzler die Materialität der Arbeit: manchmal ist es Stoff, manchmal erscheint es nur so, denn die Strukturen erinnern an Ausschnitte von Stoffbahnen. Häufig entsteht ein Gefühl von Raum. Im Vordergrund befinden sich manchmal zarte Zeichnungen, die bis in das Abstrakte gehen oder geometrische Formen, welche mit viel Farbe aufgetragen wurden. Aber auch graziöse Pflanzen oder ornamentale Verzierungen ergänzen die Komposition und erinnern an chinesische Malerei. Die Darstellung des „Dazwischen“ ist ihr künstlerischer Anspruch. Die Künstlerin Katharina Schnitzler bezeichnet sich als eine Forscherin im „Dazwischen“. Obwohl der Hinter- und der Vordergrund auch jeweils für sich stehen könnten, kommunizieren und harmonieren sie miteinander. „Ich möchte, dass meine Bilder vielschichtig sind, der Betrachter sie nicht leer sieht, sondern seine subjektive Wahrnehmung das Bild immer wieder verändert. Der Facettenreichtum allen Seins, beinhaltet Momente, in denen alles möglich scheint“ sagt Katharina Schnitzler über ihr künstlerisches Anliegen. Katharina Schnitzlers Werke strahlen eine subtile Zeitlosigkeit aus und beschäftigen sich mit den existenziellen menschlichen Themen wie Liebe und Glück, Schönheit und Freude, aber auch Trauer und Krieg von Viviana Kleinert Die Dauer des Augenblicks von Lena Ampelakiotou (Geschenk von 1999) In den Werken Katharina Schnitzlers ist das Erleben der Dinge des Lebens untrennbar verwoben mit einer Poesie des Augenblicks: Eintauchen in das Blau des Abendhimmels, der Duft des vergangenen Sommers, heitere Stimmen, vom Wind übers Gras geweht. Diese Sehnsucht nach lichter Offenheit, nach Stille, zeugt von einer Hingabe an die Intensität sinnlicher Erfahrung im Fluß der Zeit. Das Wunderbare und Einzigartige verbirgt sich hinter den Dingen. Es wartet darauf enthüllt, vom Licht der Erkenntnis gestreift zu werden, sich zu offenbaren in frischer Farbe und Form. Ihre Freude an sinnlicher Erfahrung, am Gegenüber, am Spiel von Frage und Antwort, zaubert sie auf die Leinwand, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. Gegen die Flüchtigkeit und Vergänglichkeit, setzt sie das Staunen über den Reichtum der Schöpfung. Mit allen Sinnen der Wirklichkeit zu begegnen, Inspiration im Hier und Jetzt zu finden, die tiefe Verbundenheit des Ich im Du zu entdecken, die Vision von Glück und Nähe aufrechtzuerhalten, das sind die Themen, die Katharina Schnitzlers Bilder prägen. Der Traurigkeit und Fragilität eines Schmetterlings, dem nur noch wenige Stunden bleiben, begegnet sie mit einer von Hoffnung durchdrungenen Suche nach Sinn und Wahrhaftigkeit – mit dem stillen Wissen um die Magie eines neuen Morgens. TEXT (ENGLISH) Katharina Schnitzler , a researcher in In-between, confronts us with the perception and our accepted realities. She creates picture worlds which fulfil the human need for solutions in subjective manner. In her work she overlays countless textures, coats of paint, drawings and text. Paintings are getting created – installed, poetic, deep, funny, closely originate interweaved and, besides, brutally and nicely at the same time! Katharina Schnitzler is a master craftswoman of the mixing technology. The background often exists of countless layers. The brushstroke is to be seen and is pulled in different directions. This creates different structures and patterns. Besides, Schnitzler underlines the "Materialität" of the work: sometimes it is a material, sometimes it appears only in such a way, because the structures remind of cuttings of material roads. Often a feeling of space gets created. In the foreground there are sometimes tender drawings which go to the abstract or geometrical forms which were applied with a lot of colour. But also elegant plants or ornament ale decorations complement the composition and remind of Chinese painting. The representation "In-between" is her artistic claim. The artist Katharina Schnitzler calls herself a researcher in "In-between". Although the background and the foreground could also stand in each case for itself, they communicate and harmonise with each other. „I would like my pictures to be multi-layered, the viewer does not see them empty, but his subjective perception changes the picture over and over again. The facet wealth of all being, contains moments in which everything seems to be possible“ Katharina Schnitzler says about her artistic concern. Katharina Schnitzler's works emit a subtle timelessness and deal with the vital human subjects like love and luck, beauty and joy, but also grief and war. The duration of an instance Lena Ampelakiotou (gift 1999) In Katharina Schnitzler's works the experiences of life are inextricably linked with the poetry of an instance: diving into the blue evening sky, the flavour of the past summer, mirthful voices, blown by the wind over the gras. This longing for broad openness, for silence, witnesses a devotion to the intensity of sensual experience in the move of time. The wonderful and unique is hidden behind the things. It's waiting to get exposed, touched by the light of perception, revealing in fresh colours and forms. The joy of sensual experience, of the counterpart, of the game with questions and answers makes her perform magic on canvas, to protect these joyful moments against being forgotten. She places the astonishment about the opulence of creation against flippancy and impermanence. Meeting reality with all senses, finding inspiration in the here and now, finding the deep connection from me to you, keeping the vision of luck and proximity, these are the topics that characterise Katharina Schnitzler's paintings. She is confronting the sadness and fragility of a butterfly who has only a few more hours left, with the search for sense and veracity, being steeped in hope - with the silent knowledge of a new morning's magic. 2015 / 2016 Ausstellung 1000 Afrikaner in verschiedenen Städten Text zur Ausstellung 1000 Afrikaner Bilder von enternden Menschen vor den Küsten Europas, divergierende Gefühle auslösend. Mitleid, Schrecken, Angst, Distanz. Bilder, die immer näher kommen, anfangen zu rühren im Brei ungelehriger Ressentiments. Hilflosigkeit, Unachtsamkeit. Hingucken. Weggucken. Wegnehmen. Geben. Helfen. Hilfe. Eigenleben. Jede einzelne Geschichte ein Drama, ein Leben hinfortgespült in der Flut der großen Flüchtlingswelle. „nature morte“ erinnert an die Vergänglich - keit alles Hiesigen. Eine Ermahnung, die Schönheit der Welt durch ihre Sterblichkeit wahrzunehmen. Die Darstellung toter, bzw. regloser Gegenstände avancierte im 17. Jahrhundert in den Niederlanden zum Prestigeobjekt. Ein Symbol der Reinheit als auch des Todes. Eine Bild - sprache auch für Individualität, Charakter und Zartheit – beseelt, voll Hoffnung, vergänglich und ungefährlich. (Katharina Schnitzler) Angespülte Schicksale. Weit weg von meiner Geschichte und doch so nah. So traurig, tragisch. Und … stopp – denn die Medaille hat zwei Seiten. So ist dein Lachen meins, so weit weg und doch so nah. Und bringe mich ein, reiche eine Hand, mache mein Herz auf. „1000 Afrikaner“ – ein Projekt von Katharina Schnitzler, unendlich abstrakt und zugleich so real. „1000 Afrikaner“ ist das Schicksal Hunderttausender, aber auch das jedes einzelnen und schlussendlich auch das meinige. Das Überleben – das Reichen einer Hand, so schön wie der Tau auf der Blüte. Die Wurzel herausgerissen. Sie ist so unendlich begierig auf neue, frische Erde. Bereit zu wachsen. Das Bild – zwei Teile, wie Herz und Hand. Autonom und trotzdem verwoben. Ein Abbild mit Pflanze als Symbol für ein Schicksal, aber auch Aufruf, wach zu sein. Und da zu sein. Mehr nicht. Warum eine Galerie, warum ARTHERB so eröffnen? Weil es dran ist! (Michael M. Marks) 2015 / 2016 Personal Show 1000 Africans in various cities Personal Show 1000 Africans Pictures of boarding people before the coasts of Europe, diverging ones Feelings releasing. Compassion, fright, fear, distance. The pictures which get always closer start to touch in the mash of unreceptive resentments. Helplessness, inattentiveness. Look at. Look away. Take away. Give. Help. Help. Own way of life. Every single history a drama, a life washed away in the flood of the big refugee's wave. "nature morte" reminds in transience of any being. To perceive an admonition, the beauty of the world by her mortality. The representation of dead, or motionless objects rose in the 17th century in the Netherlands to the prestige object. A symbol of the cleanness as well as the death. A pictorial language also for individuality, character and delicacy – inspired, full of hope, transient and safely. (Katharina Schnitzler) Alluvial destinies. Far from my history and however, thus near. So sadly, tragically. And … stop – then the medal has two sides. Thus your laughter is mine, as far as away and however, thus near. And introduces me, reaches a hand, opens my heart. „1000 Africans“ – a project of Katharina Schnitzler, infinitely in the abstract and at the same time so real. „1000 Africans“ is the destiny of hundreds of thousands, but also that of every single and finally also mine. The survival – the giving of a hand, as nicely as the dew on the blossom. The root torn out. She is so infinitely eager of new, fresh earth. Ready to grow. The picture – two parts, like heart and hand. Autonomous and, nevertheless, interweaved. To be awake an effigy with plant as a symbol for a destiny, but also call. And to be there. Nothing else. Why a gallery, why ARTHERB opening this way? Because it is in it! (Michael M. Marks) 2012 Zur Ausstellung "Lügenlabor " in Jindrichuv Hradec erscheint ein Katalog Lügenlabor von Marketa Ederova Katharina Schnitzler bleibt auch in dieser Ausstellung ihrem Selbstverständnis treu: Sie ist eine „Forscherin im Dazwischen“. Und ein jeder Forscher braucht sein Labor – den Ort, wo er Experimente durchführt, Hypothesen bestätigt oder widerlegt. Wo er versucht, der Beschaffenheit der Welt auf die Spur zu kommen, sie zu verstehen. Ihr Labor hat die Künstlerin diesmal nach Jindrichuv Hradec verlegt. An diesem geschichts- wie geschichtenträchtigen Ort auf dem 15. Meridian – jener Linie, die unsere Zeit bestimmt – hat sich ihr eine neue Dimension des „Dazwischen“ eröffnet. Nun sind Forscher eine seriöse Zunft. Die Ergebnisse ihrer Arbeit verdanken sie nicht einer Eingebung von oben, einem ekstatischen Zustand, sondern präzisen Erkundungen. Nicht die weit ausholende, die ganze Welt in einer Formel erklärende Geste des unsterblichen romantischen Genies, sondern die Präzision der Fragestellung, des Hinterfragens ist wichtig. Und an diesem Ort, dem Labor, diesem Heiligtum der Forscher als Wahrheitssuchende, arbeitet Katharina Schnitzler mit einem höchst subversiven Material: den Lügen. Ist die Lüge nicht das Gegenteil von Wahrheit, sondern ein anderer Weg, um die Zusammenhänge und Vernetztheiten der Welt zu ergründen? Die Lüge im herkömmlichen Sinne wäre als Arbeitsmaterial wertlos, solange man sie in Opposition zur Wahrheit sieht, als absichtliche Verschleierung der einzig rechten Verhältnisse, als Täuschung. Die Lüge, die man in einer solchen Definition begriffen zu haben meint und im Würgegriff hält – Lüge mit so hochtrabender wie banaler Ambition, den Thron der Wahrheit besteigen zu wollen – taugt recht wenig. Subversives Material, also Material mit Sprengkraft, wird sie erst dann, wenn sie ergänzend zur Wahrheit fungiert, wenn Wahrheit als eine wirkliche Möglichkeit und die Lüge als eine mögliche Wirklichkeit gesehen wird. Das ist der von Robert Musil hoch über den Wirklichkeitssinn gestellte Möglichkeitssinn eines Menschen, der sich mit der Singularität der Wahrheit nicht zufrieden gibt: „Das Mögliche umfasst jedoch nicht nur die Träume nervenschwacher Personen, sondern auch die noch nicht erwachten Absichten Gottes.“ Die Lüge ist die Wahrheit im Plural. Zur Zeit der Aufklärung, in der die Erkenntnis ausschließlich dem rationalistisch geprägten Weg gefolgt ist, wurden alle unartigen Wesen des Aberglaubens – also des Nicht-Wahren-Glaubens, des Lügen-Glaubens – aus den letzten schummerigen Winkeln vertrieben. Die Aufklärung war zweifellos eine große Befreiung des menschlichen Geistes. Aber hatte sie nicht auch den Verlust des magischen Zugangs zur Welt zur Folge? Ist die einseitige Lähmung, unter der wir seit unserer aufklärerischen Befreiung leiden, unumkehrbar? Sitzen wir in der Ratio-Falle? Wenn wir uns schon bereit erklären, an Wunder zu glauben, verharren wir in einer steifen Position und erwarten Zeichen – Zeichen, die objektiv sein sollen, damit wir sicher sind, dass es sich nicht um eine Auto-Suggestion handelt. Dubito ergo sum - man will ja nur ehrlich und aufrichtig mit sich selbst sein und bleibt dann doch in altem Gedankengespinnst gefangen. Vielleicht könnte die Lösung so aussehen: Wir verlassen die Ebene der Wörter, die zu eindeutig scheint, als dass sie die Mehrdeutigkeit der Welt angemessen wiedergibt und begeben uns in das Reich der Bilder, in die wundervolle Welt des „Dazwischen“, in der Katharina Schnitzler irritierend und verführerisch ihre Wahrheiten lügt. 2012 b Catalogue of the exhibition "Lie Laboratory" in Jindrichuv Hradec Laboratory of lies , by Marketa Ederova In this exhibition, Katharina Schnitzler remains true to her convictions: she is an “investigator of the in-between”. And every investigator needs a laboratory, a venue where experiments are carried out, hypotheses proven or falsified. Here the artist tries to explore the nature of the world, to understand it. This time Katharina moved her laboratory to Jindrichuv Hradec. In this location on the 15th meridian, the line which determines our time, a new dimension of the “in-between” has opened up to her. However, investigators tend to be serious people. The fruits of their labour don’t tend to be due to divine inspiration or ecstatic states, but instead are a result of careful exploration. It is not the immortal romantic genius who tries to explain the world with a single, all-encompassing formula. Instead, what is essential is the precision of the question asked, the probing. And in this place, this laboratory, this holy place for the searcher of truth, Katharina is working on quite subversive material: on lies. Rather than representing the opposite of truth, aren’t lies simply a different approach to explaining the world’s interdependency and interconnectivity? In their original meaning as opposites of truth, as the intentional disguise of reality, as deception, lies would be useless objects of study. The lie that one believes to have captured, almost throttled, in this fashion, which tries to climb the throne of truth in this ambitious as well as banal way, does not amount to much. The lies will only become subversive material, that is material with explosive potential, when it supplements truth, when both truth and lies are viewed as real possibilities or possible realities. This is what Robert Musil, who was unsatisfied with the singular meaning of truth, has called the sense of possibility, which he considered to be situated well above the sense of reality. “The possible does not only include the dreams of mentally weak people, but also the not yet awakened intentions of God”. In reality the lie represents the plural of truth. During the Enlightenment, when truth was obtained through rational reasoning, all naughty creatures of superstition – the believers in lies – were chased from the last remaining dark corners. Without any doubt the Enlightenment represented a big relief for the human spirit. But did it not also result in the loss of a more mystical approach to the world? Is the unilateral paralysis from which we suffer since the Enlightenment irreversible? Are we caught in a “rational trap”? And if we do agree to believe in miracles, we remain in a stiff and hardened position, waiting for signs, signs that are meant to be objective so that we can rest assured that they are not auto suggestive. Dubito ergo sum – one only wants to be honest and truthful to oneself and yet one still remains trapped in an old fashioned network of thoughts. Perhaps the solution could look like this: we leave the realm of words behind as it is too one-dimensional to adequately explain the ambiguities of the world, and we move into the kingdom of images, into the wonderful world of the “in-between”, in which Katharina Schnitzler is lying her truths, irritatingly and seductively.
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DOWNLOADS (deutsch) 2016 / 2015 Katharina Schnitzler "1000 Afrikaner" bei YouTube Download Pressemitteilung zur Ausstellung "1000 Afrikaner" Download Plakat zu "1000 Afrikaner_Berlin" Download Plakat zu "1000 Afrikaner_Wetzlar" 2012 Download Katalog zur Ausstellung "Lügenlabor" Jindrichuv Hradec, Tschechien 2011 Download Kataharina Schnitzler für den BMW Kunstkalender Download Pressemitteilung zur Ausstellung "Silent Wishes - Erinnerung an einen toten Hasen" 2010 Download Plakat zur Ausstellung "Erotik oder I have been to Paradise" , Musberg Download Pressemitteilung zur Ausstellung "Vorhang" , Bremen Katharina Schnitzler "Vorhang" bei YouTube DOWNLOADS (english) 2016 / 2015 Katharina Schnitzler "1000 Africans" on YouTube Download press release of personal show (german lyrics) "1000 Africans" Download poster of personal show "1000 Africans_Berlin" Download poster of personal show "1000 Afrcans_Wetzlar" 2012 Download catalogue of personal show "Lie Laboratory" Jindrichuv Hradec, Czech Republic 2011 Download Kataharina Schnitzler for the 2011 BMW art advent calendar Download press release of personal show (german lyrics) "Silent Wishes - In Remembrance Of A Dead Rabbit" 2010 Download poster of personal show "Eroticism or I have been to Paradise" , Musberg Download press release of personal show (german lyrics) "Vorhang" (Curtain) , Bremen Katharina Schnitzler "Vorhang" (Curtain) on YouTube
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AUFLÖSUNG/RESOLUTION _Installation/Collage, Papier (Aquarell, Regenwasser und Foto) Kulturbahnhof von Kassel während der Documenta fifteen 2022, Projekt von Hannes Egger & Thomas Sterna AUFLÖSUNG/RESOLUTION_Installation/Collage, Papier (Aquarell, Regenwasser und Foto) Kulturbahnhof von Kassel während der Documenta fifteen Projekt von Hannes Egger & Thomas Sterna www.winwinlotter.org AUFLÖSUNG Was siehst Du, wenn Du rückwärts aus dem Fenster fällst? Eine Bilderflut des erlebten Lebens mit integriertem Resümee = ach, hätte ich mein Leben mehr _____ _____ _____ . Es könnte ein Bedauern enthalten oder ein friedliches Freuen über alles Freundliche, das Dein Herz leicht gemacht hat. Schau in den Himmel, atme die Wolken, verbünde Dich mit der Endlichkeit. Welche Alternative gäbe es mit dem Wissen um die Ungewissheit der Zukunft? Katharina Schnitzler ______________________________________________________ Zu allen Zeiten haben Künstler*innen versucht, sie einzufangen und festzuhalten - die Schönheit, die Dramatik und die rätselhafte Magie der Wolken. Zarte Schleier, friedliche Schäfchen, üppige Türme und bedrohlich dunkle Vorgewitter - Gestalten, in der Malerei spielen sie die unterschiedlichsten Rollen – von ruhigen Statisten bis zu Hauptdarstellern. Unmöglich zu sagen, wer mit dem Pinsel die Eindrucksvollsten geformt hat. Tizian mit rosa schimmernden Reflektionen oder Tiepolo, der sie auf Deckengemälde zauberte, Constable, der sie in unzähligen Studien variiert, William Turner bei dem sich Grenzen zwischen Himmel und Erde auflösen oder Caspar David Friedrich, der ihnen oft die ganze Bildfläche widmet und uns Menschlein winzig in das große Ganze hineinsetzt. Alfred Sisley, Paula Modersohn Becker, Anselm Kiefer, Emil Nolde, Gerhard Richter - es gibt unzählige Werke, die zeigen, dass die Himmelslandschaften immer auch Lehrmeister für die künstlerisch Schöpfenden waren und sind. Auch wenn im 19. Jahrhundert der englische Apotheker Luke Howard begann, die Wolken zu klassifizieren und wir sie heute wissenschaftlich einteilen können, etwa in Cirrus, Cumulus oder Citrostatus, auch wenn wir sie seit Gustave Le Gray mit der Kamera scheinbar anhalten können: In den Wolken, so glauben viele seit Jahrtausenden, wohnt vielleicht doch das Göttliche und die kitschige Vorstellung, dass die Lieben, die wir verloren haben in ihnen wohnen und als Engel entspannt in weißen, flauschigen Federkissen über uns entlangziehen hat etwas Tröstliches. Die Faszination für das stetig neue Schauspiel am Firmament, das sich bilden, verändern und vergehen ist auch in Katharina Schnitzlers Werk AUFLÖSUNG zu spüren. Die Wolken als Metapher für unser menschliches Dasein. Sind die Gebilde über uns doch am Ende auch nur eine Ansammlung von sehr feinen, nebelförmigen Wassertröpfchen in der Atmosphäre, die sich in der Vorstellung der Künstlerin in einer versöhnlichen Verbindung mit der Endlichkeit auflösen. Annette Schneider www.artbreakers.de AUFLÖSUNG/RESOLUTION installation/collage, paper (watercolor, raindrops and photo) Kulturbahnhof of Kassel during Documenta fifteen Project by Hannes Egger & Thomas Sterna www.winwinlotter.org AUFLÖSUNG What do you see when you fall backwards out of the window? A flood of images of the life you have experienced with an integrated summary = oh, if I had lived my life more _____ _____ _____ . It could contain a regret or a peaceful rejoicing over all the kindness that made your heart light. Look to the sky, breathe the clouds, ally yourself with finitude. What alternative would there be with the knowledge of the uncertainty of the future? Katharina Schnitzler ____________________________________________________ At all times, artists have tried to capture and record them - the beauty, the drama and the mysterious magic of clouds. Delicate veils, peaceful little flocks, lush towers and ominously dark foreboding thunderstorm-figures, in painting they play the most diverse roles - from quiet extras to leading actors. Impossible to say who with the brush formed the most impressive. Titian with pink shimmering reflections or Tiepolo, who conjured them up on ceiling paintings, Constable, who varied them in countless studies, William Turner, who dissolved the boundaries between heaven and earth, or Caspar David Friedrich, who often devoted the entire picture surface to them and placed us little people tiny in the big picture. Alfred Sisley, Paula Modersohn Becker, Anselm Kiefer, Emil Nolde, Gerhard Richter - there are countless works that show that the skyscapes were and are always also teachers for the artistic creators. Although in the 19th century the English pharmacist Luke Howard began to classify clouds and today we can divide them scientifically, for example into cirrus, cumulus or citrostatus, although since Gustave Le Gray we can apparently stop them with the camera: In the clouds, many have believed for millennia, perhaps the divine dwells after all, and there is something comforting about the kitschy notion that the loved ones we have lost dwell in them and pass over us as angels relaxed in white, fluffy feather pillows. The fascination for the constantly new spectacle in the firmament, forming, changing and passing away can also be felt in Katharina Schnitzler's work AUFLÖSUNG. The clouds as a metaphor for our human existence. Are the formations above us, after all, in the end also only an accumulation of very fine, misty water droplets in the atmosphere, which dissolve in the artist's imagination in a reconciliatory connection with finiteness. Annette Schneider www.artbreakers.de
- PAINTING | katharina-schnitzler
COVER ESCAPE VEHICLE AUFLÖSUNG FARBFELDER RUND BEFORE
- BEFORE | katharina-schnitzler
PAST > GEMÄLDE PAINTING PITTURA > ESCAPE VEHICLE Mischtechnik auf Leinwand escape vehicle# 1711 Mischtechnik auf Leinwand_150x100_2017 escape vehicle#1744 Mischtechnik auf Leinwand_85x85_2017 escape vehicle#1794 Mischtechnik auf Leinwand_110x85_2017 escape vehicle#1777 Mischtechnik auf Leinwand_110x85_2017 escape vehicle#1755 Mischtechnik auf Leinwand_85x85_2017 escape vehicle#101 Mischtechnik auf Leinwand_85x85_2015 INSTALLATION PING PONG/IN CHINA FIEL EIN SACK REIS UM_190X110_2014 ich brauche einen mantel Installation Mischtechnik auf Leinwand_110x85_2015 danke+freunde Mischtechnik auf Leinwand_110x110_2014 withe night 110 cm x 85 cm_Öl auf LW_2014 escape vehicle#1797 Mischtechnik auf Leinwand_150x110_2017 not available Mischtechnik auf Leinwand_150x110_2015 Mehr anzeigen PAST_Stoffbilder NO RETURN _ Stoff auf Leinwand, Öl und Bleistift Nichts kommt wieder, alles ist vergangen und hängt uns doch in den Knochen - Genen. Manch einer, eine mag sogar Sehnsucht nach alten Zeiten haben, „früher war alles schöner“, egal ob da Mauern, Diktatoren oder Bomben waren. Ich liebe die Natur und benutze florale Elemente als Synonym - als mögliche Brücke zwischen gestern und heute denn die Natur ist eigenwillig - schön und diese Sehnsucht nach „Schön“ ist wie ein Hunger auf Hoffnung, heute und damals. NO RETURN _ Fabric on canvas, oil and pencil Nothing comes back, everything has passed and is still in our bones - genes. Someone may even yearn for old times, „in former times everything was more beautiful“, no matter wether there were walls, dictators or bombs. I love nature and use floral elements as a synonym - as a possible bridge between yesterday and today because nature is unconventional, beautiful - and this longing for „beauty“ is like a hunger for hope, today and then. NADA / NICHTS _Lassen Sie sich dieses Nichts auf der Zunge zergehen - da ist Nada-Nichts, gleich einem wahrhaftigen Moment in der Meditation, gleich einem gleißenden Moment in der Natur. Das Nichts ist so purwie ein Schluck des besten Wassers, wie ein reiner Herzschlag. - und Sie sagen das Nichts gibt es nicht - stimmt! Aber manchmal eben doch! NADA / NOTHING _Let this „Nothing“ melt on your tongue - there is Nada / Nothing, like a true moment in meditation, like a glittering moment in nature. The „Nothing“ is as pure as a sip of the best water, as a pure heartbeat. - and you say there is no such thing as the „Nothing“- right! But sometimes after all it’s there! no return Mischtechnik/Zeichnung auf Stoff/auf LW_130x110_2018 no return_rosa vor nacht Mischtechnik/Zeichnung auf Stoff/auf LW_90x150_2018 NADA#002 LackÖl auf Leinwand_130x100cm_2000 NADA#003 LackÖl auf Leinwand_130x100cm_2000 no return2 #1745 Stoff auf LW_140cm x 110cm Zeichnung_Mischtechnik_2017 no return#1711 Installation_Stoff auf LW_160cm x 130cm Zeichnung_Mischtechnik_2017 no return Stoff auf LW_100cm x 170cm Zeichnung_Mischtechnik_2018 no return2#1746 Stoff auf LW_140cm x 110cm Zeichnung_Mischtechnik_2017 no return summer Stoff auf LW_100cm x 175cm Zeichnung_Mischtechnik_2016 no return_7.2.2016 Stoff auf LW_85cm x 60cm Zeichnung_Mischtechnik_2016 16_no return_04.01.2016_85x60_katS_web no return_6.2.2016 Stoff auf LW_85cm x 60cm Zeichnung_Mischtechnik_2016 no return_12.2.2016 Stoff auf LW_110cm x 150cm Zeichnung_Mischtechnik_2016 runter vom sofa Installation_Stoff auf LW_1175cm x 150cm Zeichnung_Mischtechnik_2014
- ESCAPE VEHICLE | katharina-schnitzler
ESCAPE VEHICLE_Mischtechnik auf Leinwand Ich will hier weg... Da hilft ein Sprung aus dem Fenster oder in die Leinwand.Mein erstes bewusst wahrgenommenes „escape vehicle“ ist mir auf der Dokumenta in Kassel begegnet. Andrea Zittel hatte kleine, perfekte Fluchtfahrzeuge gebaut. Die brauchen mit Sicherheit viele Menschen. MeinAnliegen ist es, das Bild in seiner einfachsten Qualität wahrzunehmen => ich flüchte aus der Welt in dieBildrealität. ESCAPE VEHICLE_Mixmedia on canvas I want to get out of here...a jump out of the window or into the canvas helps. - I met my first consciously perceived escape vehicle at the Dokumenta in Kassel. Andrea Zittel had built small, perfect escape vehicles. They are certainly needed by many people. My concern is to perceive the painting in its simplest quality = I escape from the world into the painting reality.
- EV+KatS | katharina-schnitzler
Ev Pommer - Bildhauerin und Katharina Schnitzler - Malerin Gemeinschaftsprojekt Wir vertreten künstlerische Positionen, die Räume ausloten, sprechen mit unseren Arbeiten konkret und abstrakt über Schweres und Leichtes – das Alltägliche und das Unerträgliche - das Unerhörte und das nicht Gesehene. Katalog_EV Pommer+Katharina Schnitzler.pdf Text von Julia Kochanek Ausstellungsansicht Kunstverein KunstHaus Potsdam F otos © Bernd Hiepe